CVD-Diamantbeschichtete Schaftfräser: Alles, was Sie wissen müssen

CVD-Diamantbeschichtete Schaftfräser: Alles, was Sie wissen müssen
Graphit-Schaftfräser

In der Präzisionsbearbeitung und bei Hochleistungsschneidanwendungen CVD-Diamantbeschichtete Schaftfräser werden zunehmend zur bevorzugten Lösung für stark beanspruchte Werkstoffe. Durch CVD wird eine hochreine PCD-Schicht auf einem Hartmetallsubstrat gebildet, die außergewöhnliche Härte, Verschleißfestigkeit und lange Standzeiten bietet – insbesondere beim Schneiden abrasiver Werkstoffe wie Graphit, CFK und Keramik.

Im Vergleich zu konventionell beschichteten Werkzeugen bieten CVD-Diamantfräser stabile Leistung bei hohen Geschwindigkeiten, trockenen und anspruchsvollen Schneidbedingungen. Diese Werkzeuge finden breite Anwendung in Branchen wie der Luft- und Raumfahrt, dem Formenbau, der Elektronik und der erneuerbaren Energien. CVD-Diamantbeschichtete Schaftfräser für Graphit eignen sich insbesondere hervorragend für die Elektrodenherstellung, da sie den Werkzeugwechsel minimieren und gleichzeitig die Oberflächenqualität und Maßgenauigkeit verbessern.

Graphit-Kugelfräser

Was ist ein CVD-Diamant-beschichteter Schaftfräser?

CVD-Diamantbeschichtete Schaftfräser sind Hochleistungswerkzeuge mit einer polykristallinen Diamantschicht, die mittels CVD-Technologie auf einem Hartmetallkörper abgeschieden wird. Das Ergebnis ist eine Beschichtung mit extrem hoher Härte, hervorragender Verschleißfestigkeit und ausgezeichneter chemischer Stabilität – ideal für die Bearbeitung abrasiver Materialien wie Graphit, Keramik und Kohlefaserverbundwerkstoffen.

Gerade in der Graphitbearbeitung überzeugen CVD-Diamantwerkzeuge. Ob bei der Elektrodenherstellung, dem Formenschruppen oder der trockenen Hochgeschwindigkeitsbearbeitung – sie sorgen für gleichbleibende Ergebnisse und lange Standzeiten.

Funktionsweise der CVD-Diamantbeschichtung

Bei der CVD-Beschichtung wird mithilfe einer gasförmigen Kohlenstoffquelle (z. B. Methan) bei hohen Temperaturen ein polykristalliner Diamantfilm auf der Werkzeugoberfläche abgeschieden. Dieser Prozess bildet eine fest verbundene, gleichmäßige Diamantkristallschicht mit extremer Härte und niedrigem Reibungskoeffizienten. Das Ergebnis ist ein deutlich reduzierter Werkzeugverschleiß und reduzierte Schnittwärme.

Im Gegensatz zu dünneren Beschichtungen wie PVD sind CVD-Beschichtungen typischerweise 8–20 μm dick und bieten eine stärkere Haftung und höhere Haltbarkeit in Umgebungen mit hoher Beanspruchung – was sie zur idealen Wahl für anspruchsvolle Anwendungen wie die Bearbeitung von Graphitelektroden macht.

Vergleich: CVD-Diamant vs. PCD vs. DLC

Obwohl CVD-, PCD- und DLC-Werkzeuge alle als Diamantwerkzeuge kategorisiert werden, unterscheiden sie sich erheblich in Struktur, Leistung und Anwendung:

  • PKD-Werkzeuge: Hergestellt aus gesinterten Diamantpartikeln, ideal zum Schruppen, aber ungeeignet für komplexe Geometrien oder Schaftfräser mit kleinem Durchmesser.

  • DLC-Beschichtungen: Bieten geringe Reibung, aber viel geringere Härte und dünnere Beschichtungen, am besten für leichtes oder nichtmetallisches Schneiden geeignet.

  • CVD-Diamantbeschichtung: Kombiniert hohe Härte, dicke Beschichtung und hervorragende Haftung. Ideal für die CNC-Hochgeschwindigkeits-Trockenbearbeitung, insbesondere bei Graphit- und Verbundanwendungen.

Für gleichbleibende Verschleißfestigkeit und hochpräzise Leistung – insbesondere bei Graphitformen – sind CVD-Diamantwerkzeuge oft die kostengünstigste Wahl.

Warum sollte man CVD anderen Beschichtungen vorziehen?

CVD-Diamantbeschichtungen bieten im Vergleich zu herkömmlichen PVD- oder Nanobeschichtungen wie TiAlN oder AlCrN eine höhere Verschleißfestigkeit, Hitzebeständigkeit und Schnittkonsistenz. Sie behalten auch bei Trockenheit oder geringer Schmierung schärfere Kanten und halten hohen Schnitttemperaturen stand, ohne sich zu verformen.

Im Gegensatz zu anderen Beschichtungen verrundet CVD die Schneide nicht und eignet sich daher ideal für die Feinbearbeitung und die Bearbeitung von Verbundwerkstoffen. Diese Eigenschaft ist ein Hauptgrund dafür, warum CVD-Diamantfräser die erste Wahl für die hochpräzise Herstellung von Graphitformen sind.

Graphit-Schaftfräser

Hauptvorteile von CVD-Diamant-beschichteten Schaftfräsern

Im Vergleich zu herkömmlichen beschichteten Werkzeugen oder unbeschichteten Hartmetallfräsern bieten CVD-Diamant-beschichtete Fräser in anspruchsvollen Bearbeitungsumgebungen deutliche Vorteile. Der Schlüssel liegt in der extrem hohen Härte der Beschichtung, dem niedrigen Reibungskoeffizienten, der ausgezeichneten thermischen Stabilität und der guten Verbindung mit dem Fräserkörper. Dadurch bleibt die Schneidleistung auch bei hohem Verschleiß und hoher Wärmebelastung stabil. Insbesondere bei der Bearbeitung hoch abrasiver Materialien wie Graphit, Kohlefaser und Keramik wird dieser CVD-Diamantfräsertyp häufig eingesetzt und hoch geschätzt.

Deutlich verlängerte Werkzeuglebensdauer

Unter Bedingungen mit hoher Kontinuität und hohem Verschleiß, wie beispielsweise bei der Graphitbearbeitung und dem Schneiden von Verbundwerkstoffen, beträgt die Standzeit von CVD-Diamant-beschichteten Schaftfräsern in der Regel mehr als das Fünf- bis Zehnfache der Standzeit von unbeschichteten Hartmetallwerkzeugen. Dies liegt hauptsächlich an der extrem hohen Oberflächenhärte der CVD-Diamantbeschichtung (bis zu HV9000 oder mehr), die während des gesamten Schneidzyklus Mikroverschleiß, Kantenrissen und Hochtemperaturoxidation wirksam widersteht.

Darüber hinaus gewährleisten CVD-Diamantwerkzeuge auch unter Trocken- oder MMS-Bedingungen eine gute Kantenkonsistenz. Sie eignen sich besonders für Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit und Wärmeempfindlichkeit wie Graphit und sorgen für einen stabileren und zuverlässigeren Bearbeitungsprozess. Häufige Werkzeugwechsel sind nahezu nicht erforderlich, was die Produktionskosten und Ausfallzeiten deutlich reduziert. Diese Eigenschaft macht sie zu einer Standardkonfiguration bei CVD-Diamant-beschichteten Schaftfräsern für die Graphitbearbeitung.

Graphit-Kugelfräser

Überlegene Verschleißfestigkeit und thermische Stabilität

Die CVD-Diamantbeschichtung weist einen extrem niedrigen Reibungskoeffizienten und eine extrem hohe Verschleißfestigkeit auf. Beim Schneiden von Materialien mit hoher Härte und hoher Abrasivität wie Graphit, Siliziumkarbid und Glasfaser kann sie den Werkzeugverschleiß deutlich reduzieren und gleichzeitig eine scharfe Schneide gewährleisten, wodurch die Verarbeitungskonsistenz verbessert wird.

Gleichzeitig kann Diamant aufgrund seiner hervorragenden Wärmeleitfähigkeit die im Schneidbereich entstehende Wärme schnell ableiten, die Schneidtemperatur effektiv senken und die thermische Reaktion zwischen Werkzeug und Werkstück reduzieren. Dadurch weist das Werkzeug auch bei hohen Geschwindigkeiten und hoher Belastung eine hervorragende thermische Stabilität auf und vermeidet die bei herkömmlichen Werkzeugen auftretenden Verarbeitungsschwankungen durch thermischen Kollaps, Spanverklebungen und andere Probleme.

Verbesserte Oberflächengüte und Teilegenauigkeit

Dank der hohen Härte und der reibungsarmen Beschichtung behält der CVD-Diamantfräser während des Schneidvorgangs eine scharfe Schneide und einen sauberen Spanabfuhrweg. Dies führt zu einer geringeren Oberflächenrauheit und einer höheren Oberflächenintegrität. Dies ist besonders wichtig im hochpräzisen Formenbau oder bei der Bearbeitung elektronischer Komponenten. Es verbessert nicht nur die Konsistenz der Teile, sondern reduziert auch nachfolgende Polier- und Nachbearbeitungsprozesse.

Gleichzeitig führt die CVD-Diamantbeschichtung (im Gegensatz zu einigen PVD-Beschichtungen) nicht zu übermäßiger Rundung und Passivierung der Werkzeugkante und eignet sich daher besser für anspruchsvolle Mikroschnitte und die Eckenreinigung. Insbesondere bei der Bearbeitung tiefer Hohlräume und feiner Rillen von Graphitelektroden können CVD-Diamant-beschichtete Schaftfräser für Graphit die Bearbeitungsgenauigkeit deutlich verbessern und die Integrität der Elektrodengeometrie gewährleisten.

Quadratischer Schaftfräser aus Graphit mit langem Hals

So wählen Sie den richtigen CVD-Diamant-Schaftfräser aus

Bei der Bearbeitung hochabrasiver Materialien ist die Wahl eines geeigneten CVD-Diamantfräsers nicht nur von der Schneidleistung abhängig, sondern wirkt sich auch direkt auf die Standzeit und die Werkstückqualität aus. Neben der Leistung der Beschichtung selbst sind auch das Werkzeugsubstrat, die geometrische Struktur und die Verarbeitungsparameter wichtige Faktoren, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen.

Substrat- und Beschichtungskompatibilität

Die Leistung einer effizienten CVD-Diamantbeschichtung Schaftfräser kommt nicht nur von der Beschichtung selbst, sondern hängt auch von der Qualität des Werkzeugsubstrats ab. Hochwertige Mikropartikel- oder Ultrafeinpartikel-Hartmetallsubstrate weisen eine höhere Zähigkeit und thermische Stabilität auf und können der thermischen Belastung der Hochtemperaturbehandlung im CVD-Prozess besser standhalten.

Verschiedene Diamantbeschichtungen unterscheiden sich hinsichtlich der anwendbaren Materialien und Verarbeitungsmethoden. Beispielsweise wird bei CVD-Diamant-beschichteten Schaftfräsern für Graphit die Verwendung polykristalliner Diamantbeschichtungen mit höherer Verschleißfestigkeit empfohlen, um eine stabile Leistung beim kontinuierlichen Trockenschneiden zu gewährleisten. Bei der Auswahl sollten sowohl die Substratverträglichkeit als auch die Verschleißeigenschaften des Zielmaterials berücksichtigt werden.

Graphit-Schaftfräser

Werkzeuggeometrie und Kantengestaltung

Die Werkzeuggeometrie ist ein entscheidender Faktor für die Bearbeitungseffizienz und die Werkstückqualität, insbesondere bei der Bearbeitung spröder Werkstoffe wie Graphit und CFK. Eine sinnvolle Spanwinkelgestaltung trägt nicht nur zur Reduzierung des Schnittwiderstands bei, sondern verringert auch das Risiko von Schneidkantenausbrüchen.

CVD-Diamantfräser zeichnen sich durch optimierte Spiralwinkel und Spanleitstufen aus, um einen gleichmäßigen Spanabfluss zu gewährleisten und Ansammlungen und Überhitzung zu vermeiden. Gleichzeitig verbessert das scharfe und verstärkte Schneidkantenprofil die Widerstandsfähigkeit gegen Absplitterungen bei gleichbleibender Schärfe. Dies eignet sich besonders für die Trocken- und Hochgeschwindigkeitsbearbeitung.

Beim Einrichten des CNC-Fräsens können je nach Tiefe und Konturkomplexität des Verarbeitungsbereichs auch verschiedene Arten von CVD-Werkzeugen wie 2-Kanten-, 3-Kanten- oder 4-Kanten-Werkzeuge ausgewählt werden, um ein Gleichgewicht zwischen Oberflächenqualität und Bearbeitungseffizienz zu erreichen.

Empfohlene Schnittparameter

CVD-Diamant-beschichtete Schaftfräser eignen sich für die Trockenbearbeitung oder die Bearbeitung mit minimaler Schmierung. Daher sollte bei der Konfiguration der Bearbeitungsparameter ihre Hitzebeständigkeit und Verschleißfestigkeit voll ausgenutzt werden, um ein Ablösen der Beschichtung oder Thermoschockschäden durch Kühlmittelauswaschung zu vermeiden.

Bei der Trockenbearbeitung von Graphit werden hohe Drehzahlen (15.000–25.000 U/min) und mittlere Vorschubgeschwindigkeiten empfohlen, um die Oberflächentemperatur des Werkzeugs stabil zu halten. Für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung sollten die Parameter in Kombination mit Werkzeugdurchmesser, Spindeldrehmoment und Werkstückmaterial fein abgestimmt werden.

Darüber hinaus wird empfohlen, Überlastschnitte oder Zwangszuführungen zu vermeiden, um das Risiko von Werkzeugmikrovibrationen zu verringern und die Werkzeuglebensdauer zu verlängern. Bei der Batchverarbeitung von Graphitprodukten können optimierte Schnittwege und Werkzeugkompensationsstrategien ebenfalls die Werkzeugleistung und die Verarbeitungskonsistenz verbessern.

Wählen Sie den passenden Graphit-Schaftfräser für Ihre Anforderungen

Häufige Probleme und bewährte Vorgehensweisen bei der Verwendung von CVD-Diamantwerkzeugen

Obwohl CVD-Diamant-beschichtete Schaftfräser bei der Bearbeitung von stark beanspruchten Werkstücken wie Graphit, Keramik und Verbundwerkstoffen eine hervorragende Haltbarkeit und Schneidleistung aufweisen, können bei der tatsächlichen CNC-Bearbeitung falsche Parametereinstellungen, Gerätestatus oder Prozessprobleme dennoch zu einer verkürzten Werkzeuglebensdauer oder einer fehlerhaften Verarbeitung führen.

Typische Fehlermodi und Lösungen

Bei der Verwendung von CVD-Diamant-beschichteten Schaftfräsern sind die häufigsten Formen von Werkzeugfehlern hauptsächlich:

  • Schneidkante: Meist verursacht durch zu hohen Vorschub oder ungenügende Steifigkeit der Werkzeugmaschine, insbesondere beim Ein- und Ausfahren in das Werkstück.
  • Lokales Ablösen/Ablösen der Beschichtung: Kann mit der Bindungskraft zwischen dem Werkzeugsubstrat und der Beschichtung zusammenhängen und kann auch mit der Verarbeitungstemperatur und dem Spindelrundlauf zusammenhängen.
  • Starker Verschleiß: tritt normalerweise bei unangemessenen Schnittgeschwindigkeits- und Vorschubkombinationen auf, insbesondere bei anhaltenden Trockenschnittbedingungen mit hoher Belastung.

Zu den Strategien gehören:

  • Rundlauf der Spindel prüfen und reduzieren.
  • Stellen Sie einen gleichmäßigen Vorschubweg ein, um plötzliche Stöße zu vermeiden.
  • Verwenden Sie den empfohlenen Bearbeitungsparameterbereich in Kombination mit Schnittgeschwindigkeit, Vorschubgeschwindigkeit und tatsächlichen Materialeigenschaften.
  • Sorgen Sie für eine saubere Bearbeitungsumgebung, um eine sekundäre Abnutzung von Werkzeugen und Geräten durch Graphitstaub zu vermeiden.

Graphit-Eckenradius-Schaftfräser

Tipps zur Maximierung der Werkzeuglebensdauer

Um die hohe Verschleißfestigkeit CVD-diamantbeschichteter Schaftfräser optimal zu nutzen, müssen drei Aspekte berücksichtigt werden: Prozesskontrolle, Anlagenzustand und Betriebsgewohnheiten. Die folgenden Tipps können die Standzeit deutlich verlängern:

  • Schnittparameter optimieren: Für die Graphitbearbeitung empfiehlt sich eine Kombination aus hoher Drehzahl (18.000–25.000 U/min), geringer Schnitttiefe und moderatem Vorschub, um den Wärmestau zu reduzieren.
  • Verwenden Sie Trockenbearbeitung oder MQL: Vermeiden Sie Thermoschocks und Abblätterungsprobleme, die durch herkömmliches Spülen der Beschichtung mit Kühlmittel verursacht werden.
  • Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand der Werkzeugmaschine: Spindelschlag, lose Vorrichtungen und ein abnormales Schmiersystem verkürzen die Lebensdauer des Werkzeugs.
  • Reinigen Sie das Spanabfuhrsystem gründlich: Verbessern Sie die Spanabfuhr, um zu verhindern, dass Graphitpulver den Werkzeugschlitz verstopft.

Insbesondere in groß angelegten Anwendungsszenarien von CVD-Diamant-beschichteten Schaftfräsern für Graphit reduzieren diese Maßnahmen nicht nur die Häufigkeit von Werkzeugwechseln, sondern verbessern auch effektiv die Prozessausbeute und die Gesamtverarbeitungseffizienz.

Vermeidung von Absplitterungen und Aufbauschneidenbildung

Obwohl CVD-Diamantbeschichtungen eine extrem hohe Härte aufweisen, sind sie von Natur aus spröde. Wenn sie während der Verarbeitung nicht richtig kontrolliert werden, können daher folgende Probleme auftreten:

  • Absplittern: Hauptsächlich im Zusammenhang mit übermäßiger Vorschubgeschwindigkeit, forciertem Vorschub und plötzlichem Eintreten/Verlassen des Schnittpunkts.
  • Aufbauschneidenbildung: Obwohl sie bei der Graphitverarbeitung selten vorkommt, kann sie bei harzhaltigen oder Verbundwerkstoffen bei zu hoher Hitze und ungleichmäßigem Schnitt zu einer leichten Ansammlung von Schnittkanten führen und so die Oberflächenqualität beeinträchtigen.

Zu den Lösungen gehören:

  • Passen Sie den Schneidpfad an, um zu vermeiden, dass das Werkzeug direkt in die Ecke des Werkstücks stößt.
  • Reduzieren Sie den Vorschub pro Zahn und erhöhen Sie die Spindeldrehzahl.
  • Vermeiden Sie das Zurückschneiden und erneute Schneiden der bearbeiteten Stelle.
  • Führen Sie bei Bedarf eine leichte Hilfsgas-Späneentfernung ein, um das Risiko einer erneuten Staubablagerung zu verringern.

Durch eine sinnvolle Gestaltung der Verarbeitungstechnologie und der Nutzungsstrategie kann der unerwartete Verlust von CVD-Diamantfräsern erheblich reduziert und die Stabilität und Lebensdauer des Werkzeugs verbessert werden.

Graphit-Eckenradius-Schaftfräser mit langem Hals

Industrielle Anwendungen von CVD-Diamant-Schaftfräsern

Dank ihrer hervorragenden Verschleißfestigkeit, thermischen Stabilität und ihres extrem niedrigen Reibungskoeffizienten sind CVD-Diamant-Schaftfräser zu einem wichtigen Werkzeug der Wahl für viele Präzisionsfertigungsbranchen geworden. Insbesondere in Bereichen, in denen hochabrasive Materialien häufig zum Einsatz kommen, wie z. B. in der Luft- und Raumfahrt, im Formenbau und in der elektronischen Präzisionsbearbeitung, setzen sich CVD-Werkzeuge zunehmend durch.

Luft- und Raumfahrt: Präzisionsbearbeitung von Verbundwerkstoffen

Die Luft- und Raumfahrtindustrie stellt extrem hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Werkzeuge. Insbesondere bei der Bearbeitung von CFK, Wabenstrukturen, Quarzkeramik und Aluminiumlegierungen müssen die Werkzeuge eine ausgezeichnete Verschleißfestigkeit, Wärmebeständigkeit und Dimensionsstabilität aufweisen.

CVD-Diamant-beschichtete Schaftfräser eignen sich aufgrund ihrer extrem hohen Härte und geringen Reibung besonders für diese stark beanspruchten nichtmetallischen Werkstoffe. Die Beschichtung reduziert die Reibung zwischen Werkzeug und Werkstück deutlich und verhindert thermische Verformungen. Dadurch wird die geometrische Genauigkeit und Oberflächengüte der Bauteile beim Hochgeschwindigkeitsschlichten gewährleistet.

Beim Trockenschlichtfräsen typischer Luftfahrtteile wie Radomhalterungen, Flügelstreifen und Wärmedämmteilen von Triebwerken verlängern CVD-Werkzeuge den Werkzeugwechselzyklus effektiv und verbessern die allgemeine Prozessstabilität.

Graphit-Vierkantfräser

Formenbau: Graphitelektrodenbearbeitung

Im Formenbau werden Graphitelektroden häufig in der Funkenerosion eingesetzt. Ihr hoher Verschleiß stellt eine große Herausforderung für das Werkzeug dar. Im Vergleich zu herkömmlichen beschichteten oder unbeschichteten Hartmetallfräsern bieten CVD-Diamant-beschichtete Schaftfräser für Graphit beim Schruppen und Schlichten von Graphit deutliche Vorteile.

CVD-Diamantwerkzeuge können den „abrasiven“ Verschleiß des Graphitpulvers auf der Werkzeugoberfläche wirksam vermeiden und eine extrem lange Werkzeuglebensdauer erreichen, während gleichzeitig die Konsistenz der Bearbeitungskontur und die hochpräzise Detailleistung erhalten bleiben.

Bei der Bearbeitung von Elektroden mit tiefen Hohlräumen und komplexer Struktur arbeiten CVD-Fräser mit präzisen CNC-Programmierpfaden zusammen, um eine feine Eckwurzelreinigung, scharfe Winkelerhaltung und Detailwiederherstellung zu erreichen und so eine zuverlässige Grundlage für die anschließende Formgebung zu schaffen. Darüber hinaus vereinfachen die Trockenverarbeitungseigenschaften die Sammlung und Nachbearbeitung von Graphitstaub.

Elektronik: Schneiden von Leiterplatten und Keramiksubstraten

In der Elektronikindustrie konzentriert sich die Anwendung von CVD-Werkzeugen auf Präzisions-Mikrobearbeitungsszenarien wie PCB-Depaneling, Schneiden von Keramiksubstraten, Schlitzen von Saphirfenstern und Öffnen von Chipgehäusen. Diese Materialien zeichnen sich im Allgemeinen durch hohe Sprödigkeit, geringe Wärmeleitfähigkeit und leichtes Kantenkollabieren aus, was leicht zu Werkzeugverlust und Verarbeitungsfehlern führen kann.

Der Einsatz von CVD-Diamantfräsern für Leiterplatten ermöglicht hochfrequentes, vibrationsarmes Mikroschneiden, um Kantengrate und thermische Risse zu vermeiden. Für Substrate wie Al₂O₃, Aluminiumnitrid und Glaskeramik. Der Einsatz von CVD-Fräswerkzeugen für Keramiksubstrate verbessert nicht nur die Bearbeitungsqualität, sondern reduziert auch die Werkzeugwechselhäufigkeit deutlich, was sich insbesondere für den Batch-Automatisierungsbetrieb eignet.

Im elektronischen Verpackungsprozess wird es zum Schlitzen von Gehäusehohlräumen, Kühlkörpern und Laserfenstern verwendet. CVD-Werkzeuge bieten einzigartige Vorteile hinsichtlich der Aufrechterhaltung der Schnittgenauigkeit und der strukturellen Integrität und sind eines der unersetzlichen Schneidwerkzeuge für die Herstellung hochwertiger Mikroelektronik.

Graphit-Schaftfräser

Zusammenfassung: Wann sind CVD-Diamantfräser die richtige Wahl?

CVD-Diamant-beschichtete Fräser sind kein Allzweckwerkzeug, sondern eine professionelle Lösung für bestimmte verschleißintensive und hochpräzise Bearbeitungsumgebungen. Bei Bearbeitungsaufgaben mit starker Abrasivität, schlechter Wärmeableitung und extrem hohen Anforderungen an die Oberflächenqualität kann die Wahl von CVD-Werkzeugen oft weit über den erwarteten Nutzen hinausgehen.

Werkstoffeigenschaften: Handelt es sich um einen nichtmetallischen oder schwer zerspanbaren Werkstoff?

CVD-Diamantwerkzeuge eignen sich bestens zur Bearbeitung von Nichteisenmetallen und nichtmetallischen Werkstoffen, insbesondere zur Bearbeitung von:

  • Graphit, Kohlefaser, GFK, CFK.
  • Keramik, Saphir, Glassubstrate.
  • Aluminium-Silizium-Legierung, Kupferlegierung, Kunststoff-Verbundwerkstoffe.

Herkömmliche Hartmetallwerkzeuge müssen aufgrund ihres schnellen Verschleißes häufig ausgetauscht werden, was zu instabilen Prozessen führt. CVD-Diamantbeschichtete Schaftfräser für Nichteisenmetalle zeichnen sich durch hervorragende Verschleißfestigkeit und thermische Stabilität aus.

Streben Sie nach dem optimalen Gleichgewicht zwischen Werkzeugstandzeit und Bearbeitungskonsistenz?

Wenn Ihre Verarbeitungsaufgaben mittlere bis große Chargen, lange Zyklen und hohe Konsistenzanforderungen umfassen, können die extrem lange Standzeit und Beschichtungsstabilität von CVD-Werkzeugen die Gesamteffizienz der Fertigung deutlich verbessern und die Betriebskosten senken. Dies gilt insbesondere für Anwendungen wie Graphitelektroden, Leiterplatten und keramische Kühlkörper.

Im Trockenschnitt- oder MMS-Kühlmodus CVD-Diamantwerkzeuge Außerdem kann eine geringe Reibung und Wärmeansammlung aufrechterhalten werden, wodurch die Verarbeitung stabiler und die Oberflächenqualität des Werkstücks höher wird.

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