Diamantbeschichteter Fräser vs. PCD-Werkzeug: Welches ist besser zum Schneiden von Keramik geeignet?

Diamantbeschichteter Fräser vs. PCD-Werkzeug: Welches ist besser zum Schneiden von Keramik geeignet?
Graphit-Flachfräser

In der Präzisionsbearbeitung wird Keramik aufgrund ihrer außergewöhnlichen Härte, Sprödigkeit und Hochtemperaturbeständigkeit häufig in High-End-Fertigungsindustrien wie der Halbleiterindustrie, der Medizintechnik und der Luft- und Raumfahrt eingesetzt. Diese herausragenden Eigenschaften machen Keramik jedoch auch zu einem typischerweise schwer zerspanbaren Werkstoff und stellen hohe Anforderungen an die Verschleißfestigkeit, Festigkeit und Schnittstabilität des Werkzeugs. Derzeit diamantbeschichtete Fräser und PKD-Werkzeuge haben sich zur bevorzugten Wahl für die Bearbeitung von technischer Keramik wie Zirkonoxid, Aluminiumoxid und Siliziumnitrid entwickelt. Beide bieten hervorragende Verschleißfestigkeit und Standzeit, unterscheiden sich jedoch deutlich in der Bearbeitungseffizienz, der Materialverträglichkeit und der Oberflächenqualität.

Dieser Artikel bietet einen detaillierten Vergleich der Leistung von diamantbeschichteten Fräsern und PKD-Werkzeugen in der Keramikbearbeitung aus verschiedenen Blickwinkeln, darunter Materialeigenschaften, Werkzeugstruktur, Leistung im Praxiseinsatz und Kosteneffizienz. Dies hilft Ihnen, die optimale Keramikschneidlösung für Ihre spezifischen Anforderungen zu finden. Ob Sie Wert auf eine längere Werkzeugstandzeit, eine verbesserte Bearbeitungsqualität oder eine optimierte Massenproduktion legen – dieser Artikel bietet wertvolle Einblicke.

Quadratischer Schaftfräser aus Graphit mit langem Hals

Warum ist die Verarbeitung keramischer Materialien so anspruchsvoll?

Keramische Werkstoffe sind für ihre außergewöhnliche Härte und Sprödigkeit bekannt und bieten zahlreiche industrielle Vorteile, darunter hervorragende Verschleißfestigkeit, elektrische Isolierung und Korrosionsbeständigkeit. Diese Eigenschaften stellen jedoch erhebliche Herausforderungen im Schneidprozess dar. Im Gegensatz zu herkömmlichen Metallen neigen Keramiken bei der Bearbeitung eher zu Sprödbrüchen als zu plastischer Verformung. Daher sind Werkzeuge mit extrem hoher Härte, Spanfestigkeit und thermischer Stabilität erforderlich. Daher ist es bei der Auswahl von Spezialwerkzeugen wie Diamantfräsern für Keramikanwendungen entscheidend, die Verarbeitungseigenschaften des Materials genau zu kennen.

Typische Leistungsmerkmale von Keramik

Keramische Werkstoffe wie Zirkonoxid (ZrO₂), Aluminiumoxid (Al₂O₃) und Siliziumnitrid (Si₃N₄) werden aufgrund ihrer bemerkenswerten Härte (>1200 HV) und chemischen Stabilität häufig in technischen Anwendungen eingesetzt. Diese Werkstoffe weisen jedoch auch eine geringe Bruchzähigkeit und eine schlechte Wärmeleitfähigkeit auf, wodurch sie beim Schneiden anfällig für Mikrorissbildung und thermischen Spannungsaufbau sind. Diese Kombination von Eigenschaften macht es herkömmlichen Werkzeugen unmöglich, die bei der Keramikverarbeitung entstehenden Stoßbelastungen und die lokale Wärme effektiv zu bewältigen.

Beim Trockenschneiden oder bei der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung ist die Wärmeableitung schwierig, was zu einer lokalen Überhitzung des Werkzeugs führen kann. Nur Werkzeuge mit hoher Verschleißfestigkeit und thermischer Stabilität, wie beispielsweise diamantbeschichtete Fräser oder PKD-Werkzeuge, ermöglichen hochpräzise Schnitte und erhalten die Oberflächenintegrität bei der Bearbeitung von Keramik.

Quadratischer Schaftfräser aus Graphit mit langem Hals

Die drei größten Herausforderungen für Werkzeuge

  • Schneller Verschleiß: Keramik weist eine deutlich höhere Härte als Stahl oder Nichteisenmetalle auf, was zu einem erheblichen abrasiven Verschleiß des Werkzeugs führt. Bei Dauerschnitten oder hohen Geschwindigkeiten ist die Lebensdauer herkömmlicher Hartmetallwerkzeuge extrem kurz.

  • Anfällig für Absplitterungen: Keramische Werkstoffe neigen bei der Bearbeitung stark zu plötzlichem Sprödbruch, der die Werkzeugschneide beschädigen kann. Spannungskonzentrationen führen häufig zu Mikrobrüchen oder Kantenschäden, die die Oberflächenqualität des Werkstücks stark beeinträchtigen.

  • Schwierige Wärmeableitung: Keramik weist eine geringe Wärmeleitfähigkeit auf, wodurch die Wärmeableitung über das Werkstück oder die Späne erschwert wird. Dadurch ist die Werkzeugschneide kurzzeitig hohen Temperaturen ausgesetzt, was die Wahrscheinlichkeit von thermischen Rissen, beschleunigtem Werkzeugverschleiß oder Werkzeugversagen erhöht. Deshalb sind hochpräzise Werkzeuge wie Diamantfräser für die Keramikbearbeitung unerlässlich.

Daher müssen Werkzeuge bei der Präzisionsbearbeitung von Keramik eine außergewöhnliche Hitzebeständigkeit und Absplitterungsfestigkeit aufweisen und über ein ausgezeichnetes geometrisches Design verfügen, um die Trockenschneideigenschaften und Bruchmechanismen nichtmetallischer Werkstoffe zu bewältigen.

Gängige Keramikmaterialien

In der praktischen Bearbeitung stellen unterschiedliche Keramikarten unterschiedliche Anforderungen an die Werkzeuge:

  • Zirkonia: Zirkonoxid ist für seine Festigkeit und Zähigkeit bekannt und wird häufig in der Medizin-, Dental- und Strukturkeramik eingesetzt. Aufgrund seiner hohen Festigkeit und Härte werden diamantbeschichtete Fräser für niedrige Vorschübe und Hochgeschwindigkeitsschnitte empfohlen, um die Oberflächenqualität zu verbessern und die Standzeit zu verlängern.

  • Aluminiumoxid: Aluminiumoxid, das häufig in Elektronikkeramiken und Isolatoren verwendet wird, weist eine hohe Härte und eine geringe Wärmeleitfähigkeit auf. Es reagiert sehr empfindlich auf Werkzeugverschleiß, weshalb sich PKD-Werkzeuge ideal für die hocheffiziente Schruppbearbeitung in der Chargenverarbeitung eignen.

  • Siliziumnitrid: Dank seiner hohen Thermoschockstabilität und Schlagzähigkeit eignet sich Siliziumnitrid für die Luft- und Raumfahrt sowie für Triebwerkskomponenten. Für die Mikrostrukturbearbeitung werden häufig diamantbeschichtete Schaftfräser für die Keramikpräzisionsbearbeitung eingesetzt, um Toleranzen und die Morphologie der Mikrostruktur zu kontrollieren.

Graphit-Kugelfräser

Einführung in diamantbeschichtete Fräser

Diamantbeschichtete Fräser haben sich aufgrund ihrer hervorragenden Verschleißfestigkeit und Schnittstabilität in der Keramikbearbeitung etabliert. Im Vergleich zu herkömmlichen Hartmetallwerkzeugen verlängern diamantbeschichtete Werkzeuge die Standzeit und verbessern die Bearbeitungsgenauigkeit. Diese Werkzeuge eignen sich besonders für das hochpräzise Schneiden nichtmetallischer Werkstoffe wie Keramik, Siliziumkarbid, Glas und Quarz. Bei komplexen Formen oder feinen Strukturen bieten Diamantfräser für die Keramikbearbeitung die ideale Lösung.

Herstellungsverfahren und Beschichtungsarten

Die Diamantbeschichtung erfolgt hauptsächlich durch CVD (Chemical Vapor Deposition), wodurch sich ein dichter Diamantfilm auf dem Werkzeugsubstrat bildet. Diese Beschichtung erreicht eine Härte von über HV 8000 und übertrifft damit herkömmliche Beschichtungen wie TiAlN oder AlCrN deutlich. Das CVD-Verfahren wird häufig für Standardwerkzeugformen wie 2- oder 4-schneidige Schaftfräser verwendet, die sich ideal für die Keramikbearbeitung in stabilen Trockenschneidumgebungen eignen.

Für Anwendungen, die extrem kleine Klingendurchmesser, hochpräzise Konturen und erhöhte Absplitterfestigkeit erfordern, sind Nanodiamantbeschichtungen die beste Wahl. Diese Beschichtung verbessert die Haftung und Oberflächengüte durch Optimierung der Kornstruktur und eignet sich daher ideal für Mikrowerkzeuge wie Mikrodiamantfräser zum Feinfräsen von Keramik, insbesondere in der Mikroelektronikindustrie.

Schaftfräser mit Kugelkopf und langem Hals aus Graphit

Anwendungsbereich und Vorteile

Im Vergleich zu PKD-Werkzeugen bieten diamantbeschichtete Fräser eine breitere Anwendbarkeit und größere geometrische Freiheit. Da die Schneide durch die Beschichtung geformt wird, können verschiedene komplexe Formen wie Kugelkopf-, Kegelschaft-, Langhals- und Langschaftfräser hergestellt werden, die sich für die Freiformflächen- und Mehrwinkelbearbeitung von Hohlräumen in Fünf-Achs-Bearbeitungszentren eignen.

Zu den wichtigsten Vorteilen zählen:

  • Außergewöhnliche Verschleißfestigkeit, daher ideal für schnelles, flaches Schneiden von Keramik.

  • Starke Hitzebeständigkeit, geeignet für den Umgang mit hohen Temperaturen beim Trockenschneiden von Keramik.

  • Scharfe Schneidkanten, die Mikrorisse oder Kantenbrüche in spröden Materialien verhindern.

  • Kompatibilität mit Hochgeschwindigkeitsspindeln und Mikrowerkzeughaltern, wodurch eine stabile Leistung bei der komplexen Mikrostrukturbearbeitung gewährleistet wird.

Daher eignen sich diamantbeschichtete Schaftfräser für die Keramikbearbeitung besonders gut für Anwendungen, die komplexe Werkzeugwege, feine Konturen und geringe Schnitttiefen erfordern.

Häufige Anwendungsszenarien

Typische Anwendungsgebiete für diamantbeschichtete Fräser in der Keramikbearbeitung sind:

  • Elektronische Keramik: Nuten und Bohren von Keramiksubstraten (Al₂O₃), LTCC-Verpackungsschalen usw., die eine hohe Oberflächenqualität und gratfreie Kanten erfordern.

  • Formenbau: Präzisionsbearbeitung von Keramikformkernen, die üblicherweise in Glaspressformen, Pulvermetallurgieformen usw. verwendet werden, mit hohen Genauigkeitsanforderungen an die Werkzeugform.

  • Medizinische und zahnmedizinische Anwendungen: Konturbearbeitung von Zirkonoxid-Zahnmodellen, die eine hohe Absplitterfestigkeit und Schnittstabilität erfordert.

  • Halbleiterausrüstung: Präzises Trimmen von Siliziumnitridkeramikhalterungen und isolierenden Strukturteilen mit Schwerpunkt auf Maßkontrolle und Oberflächenintegrität.

  • Mikrostrukturbearbeitung: Präzisionsbohren und -fräsen mit Mikrodiamant-Schaftfräsern für Keramik, um hochpräzise Rillen im Submillimeterbereich und komplexe Konturen in Keramiksubstraten zu erzielen.

Graphit-Eckenradius-Schaftfräser

Einführung in PCD-Tools

PKD-Werkzeuge werden durch Sintern feiner Diamantpartikel unter hohen Temperaturen und hohem Druck hergestellt und sind für ihre hervorragende Verschleißfestigkeit, Wärmeleitfähigkeit und Schnitthaltigkeit bekannt. PKD-Werkzeuge sind die erste Wahl für die großflächige, hochrepetitive Bearbeitung hochharter und spröder Materialien wie Keramik, Hartmetall und Quarzglas. Zwar bieten PKD-Werkzeuge bei komplexen Formen nicht die gleiche Flexibilität wie diamantbeschichtete Fräser, bieten aber eine höhere Bearbeitungseffizienz und -konsistenz bei der Planbearbeitung, beim Nutenfräsen und beim linearen Außenkonturschneiden.

Im Gegensatz dazu eignen sich Diamant-Schaftfräser für Keramik hervorragend für die Präzisionsbearbeitung komplexer Konturen und feiner Details, während PCD-Werkzeuge für die Serienbearbeitung standardisierter Keramikteile vorteilhafter sind.

PKD-Werkzeugaufbau und Umformverfahren

PKD-Werkzeuge bestehen aus einem gesinterten Diamantkörper und einem Hartmetallkörper. Das Kernmaterial wird durch Sintern von Diamantpartikeln unter hoher Temperatur und hohem Druck gebildet, wodurch eine Schneidkante mit einer Härte von über HV 8000 entsteht. PKD-Werkzeugköpfe werden in zwei Hauptprozessen hergestellt:

  • Sintern: Wird typischerweise für integrale PKD-Platten verwendet, die anschließend zu Werkzeugklingen geschnitten und geschliffen werden. Sie bieten eine gute strukturelle Stabilität und Wärmeleitfähigkeit, sind jedoch nur eingeschränkt an komplexe Geometrien anpassbar.

  • Laser schneiden: Wird im hochpräzisen Werkzeugbau eingesetzt, beispielsweise für Mikro-PKD-Fräser oder Zahnradformfräser. Laserschneiden bietet höhere Konturgenauigkeit und -freiheit und eignet sich daher für Anwendungen, die präzise Bearbeitungswege erfordern.

Bei der großflächigen Keramikverarbeitung oder Oberflächenveredelung können lasergeschnittene PCD-Werkzeuge die Oberflächenebenheit und Maßhaltigkeit deutlich verbessern und den Bedarf an Nachschleifen reduzieren.

Graphit-Eckenradius-Schaftfräser mit langem Hals

Anwendungsbereich und Vorteile

PCD-Werkzeuge haben mehrere bemerkenswerte Vorteile:

  • Extrem lange Lebensdauer: Geeignet für wiederholte Verarbeitungsaufgaben mit hoher Stabilität, insbesondere im Batchbetrieb.

  • Überlegene Schneidkantenintegrität: Sorgt für glatte Oberflächen auf keramischen Werkstücken.

  • Niedriger Reibungskoeffizient: Reduziert Schnittkräfte und Vibrationen und verbessert so die Maßstabilität und Verarbeitungseffizienz.

PCD-Werkzeuge sind äußerst effektiv für die Bearbeitung großvolumiger Keramikteile wie Substrate und verschleißfester Keramikkomponenten, bei denen eine konstante, stabile Leistung erforderlich ist.

Häufige Anwendungsszenarien

PCD-Werkzeuge werden häufig verwendet in:

  • Verarbeitung großvolumiger Keramikteile: Für Produkte wie Schalen und Strukturhalterungen aus Aluminiumoxidkeramik, bei denen Standardgrößen ideal für effizientes Chargenschneiden sind.

  • Lineares Pfadschneiden: Wie beispielsweise Nuten, Fasen und Außenkonturen, bei denen PKD-Werkzeuge durch ihre stabile Schnittleistung überzeugen.

  • Hochpräzise Keramikplattenverarbeitung: Für elektronische Keramik, LED-Halterungen und Schaltungsträger, die eine schonende Bearbeitung mit PKD-Werkzeugen erfordern.

  • Grobbearbeitung von verschleißfester Keramik: Für Produkte wie Siliziumkarbiddüsen und Keramikauskleidungen, bei denen PCD-Werkzeuge eine längere Standzeit und eine verbesserte Gesamteffizienz bieten.

Graphit-Schaftfräser

Kernvergleich: Diamantbeschichtete Fräser vs. PKD-Werkzeuge

Bei der hochpräzisen Keramikbearbeitung ist die Wahl des richtigen Werkzeugs entscheidend für Produktionseffizienz und Produktqualität. Diamantbeschichtete Fräser und PKD-Werkzeuge (Polykristalliner Diamant) gehören zu den am häufigsten verwendeten superharten Werkzeugen. Beide basieren zwar auf Diamantmaterialien, unterscheiden sich jedoch erheblich in Herstellungsverfahren, Struktureigenschaften, Bearbeitungsmethoden und Anwendungsgebieten. Dieser Vergleich bietet eine detaillierte Analyse, die Anwendern eine fundierte Auswahl für verschiedene Keramikbearbeitungsaufgaben ermöglicht.

Vergleich der Verarbeitungsleistung

Bei der Bearbeitung von Keramiken mit hoher Härte wie Aluminiumoxid, Siliziumnitrid und Zirkoniumoxid sind die Verschleißfestigkeit und Absplitterungsbeständigkeit des Werkzeugs die wichtigsten Leistungsindikatoren.

  • Diamantbeschichtete Fräser: Diese Diamantschleifer basieren auf hochhaftenden CVD-Diamantfilmen (Chemical Vapor Deposition) und sorgen so für außergewöhnliche Oberflächenhärte und Verschleißfestigkeit. Sie zeichnen sich durch geringe Belastung und geringe Schnitttiefen aus und eignen sich daher ideal für die Feinbearbeitung von Keramikoberflächen.

  • PKD-Werkzeuge: Dank ihrer gesinterten Struktur bieten PKD-Werkzeuge eine überragende Gesamtfestigkeit und Absplitterungsbeständigkeit. Sie eignen sich optimal für intermittierendes Schneiden, Schruppen und Hochlastumgebungen und sorgen für deutliche Effizienzsteigerungen bei der Schruppbearbeitung von Keramik.

In Bezug auf die Schneidleistung erzielen PKD-Werkzeuge aufgrund ihrer überlegenen Wärmeleitfähigkeit und strukturellen Stabilität tendenziell bessere Ergebnisse bei hohen Vorschüben und hohen Geschwindigkeiten. Diamantbeschichtete Werkzeuge hingegen behalten ihre Schärfe und Verarbeitungskonsistenz auch bei hohen Geschwindigkeiten und geringen Schnitttiefen.

Adaptive Prozessmethoden

  • Diamantbeschichtete Fräser: Diese Werkzeuge können in komplexen Formen wie Kugelköpfen, langen Hälsen und Kegeln gefertigt werden. Ihre Vielseitigkeit macht sie ideal für die Freiformflächenbearbeitung, insbesondere auf 5-achsigen CNC-Maschinen. Sie eignen sich ideal für Anwendungen, die eine Mehrwinkelbearbeitung erfordern, wie z. B. Keramikformen und medizinische Komponenten.

  • PKD-Werkzeuge: PCD-Werkzeuge verfügen typischerweise über ein Standard-Geradkantendesign und eignen sich daher besser für herkömmliche 3-Achsen-CNC-Maschinen oder Spezialgeräte. Sie eignen sich besonders für Aufgaben mit hoher Wiederholgenauigkeit, wie z. B. das Seriennuten von Keramikschalen oder das Anfasen von Isolierteilen.

Graphit-Schaftfräser

Analyse der Werkzeuglebensdauer und -kosten

  • PKD-Werkzeuge: Dank ihrer robusten Sinterstruktur bieten PKD-Werkzeuge eine längere Standzeit. Sie eignen sich ideal für die kontinuierliche Bearbeitung großer Mengen keramischer Teile, minimieren die Werkzeugwechselhäufigkeit und senken die Stückkosten in der Massenproduktion.

  • Diamantbeschichtete FräserDiamantbeschichtete Fräser sind zwar in der Regel günstiger und bieten eine Vielzahl von Werkzeugtypen, neigen jedoch bei extremer Belastung oder Stößen eher zum Ablösen der Beschichtung. Sie eignen sich besser für Anwendungen, bei denen die Standzeit weniger wichtig ist und eine feine Bearbeitung erforderlich ist.

Umfassender Kostenvergleich

  • Diamantbeschichtete Werkzeuge: Am besten für hochpräzise Aufgaben mit geringer Belastung geeignet. Sie bieten Kosteneffizienz bei kleinen Chargen oder nicht wiederkehrenden Bearbeitungsvorgängen.

  • PKD-Werkzeuge: Höhere Anfangsinvestition, aber sie eignen sich gut für die Produktion großer Stückzahlen und langer Zyklen und bieten eine stabile Kostenstruktur für kontinuierliche Produktionsläufe.

Beim Vergleich von Werkzeugen für die Keramikbearbeitung ist es wichtig, die „Stückkosten für den Schnitt“ oder die „Stückkosten für das Teil“ zu bewerten, um eine fundiertere Entscheidung treffen zu können.

Vergleich von Bearbeitungsform und Komplexität

Da die Strukturen keramischer Teile immer komplexer werden, wird die Fähigkeit des Werkzeugs, gekrümmte Oberflächen, Löcher, Sacknuten und Mikrostrukturen zu bearbeiten, zu einem wichtigen Faktor:

  • Diamantbeschichtete Fräser: Diese Werkzeuge können mit sehr kleinen Durchmessern (z. B. φ0,2 mm), langen Klingen und anderen komplizierten Formen hergestellt werden. Sie eignen sich hervorragend für die Bearbeitung feiner Strukturen wie spezieller Konturen, Verpackungshohlräume und gestufter Nuten.

  • PKD-Werkzeuge: Die Form von PKD-Werkzeugen wird durch die Schwierigkeit beim Schneiden und Verarbeiten von Sintermaterial begrenzt. Es handelt sich in der Regel um flache, abgeschrägte oder R-Radius-Werkzeuge, wodurch sie sich für geradlinige Konturen oder Anfasaufgaben eignen.

Bei komplexen Profilschneidaufgaben sind diamantbeschichtete Werkzeuge den PKD-Werkzeugen weit überlegen, insbesondere bei der Bearbeitung von Keramikformen.

Vergleich von Oberflächenrauheit und Schnittqualität

  • Diamantbeschichtete Fräser: Diese Werkzeuge verfügen über scharfe Schneidkanten und ultrafeinkörnige CVD-Beschichtungen und bieten hervorragende Oberflächengüten mit einem Ra < 0,2 μm. Dadurch eignen sie sich ideal für Anwendungen, die eine präzise Oberflächenqualität erfordern, wie z. B. elektronische Keramik, Kondensatorgehäuse und medizinischer Zirkonoxid-Zahnersatz.

  • PKD-Werkzeuge: Auch wenn die anfängliche Schnittqualität von PCD-Werkzeugen etwas schlechter sein kann, bleibt die Leistung während der gesamten Verschleißphase stabil und sorgt für eine höhere Chargenkonsistenz und thermische Stabilität bei Anwendungen mit mittlerer Präzision.

Für hochglanzpolierte Oberflächen sind diamantbeschichtete Werkzeuge die bevorzugte Wahl. Sind jedoch Schnittkonsistenz und Stabilität der Bearbeitungszyklen wichtiger, bieten PKD-Werkzeuge möglicherweise mehr Vorteile.

Warum sollten Sie sich für unseren Graphit-Schaftfräser entscheiden?

Empfohlene Lösungen für verschiedene Keramikmaterialien

Angesichts der großen Vielfalt an Keramikwerkstoffen mit ihren stark unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften ist es wichtig, die Werkzeugauswahlstrategie an die individuellen Eigenschaften jedes Werkstoffs anzupassen. Dieser Abschnitt untersucht die Kompatibilität von diamantbeschichteten und PKD-Werkzeugen mit verschiedenen Keramiken und gibt praktische Empfehlungen.

Zirkonoxid: PCD vs. Diamantbeschichtung

Zirkonoxid ist für seine hohe Zähigkeit, Härte und Biokompatibilität bekannt und wird häufig in der Zahnmedizin und Medizin eingesetzt. Aufgrund seiner starken plastischen Verformung und Temperaturwechselempfindlichkeit erfordert Zirkonoxid Werkzeuge mit ausgezeichneter Absplitterfestigkeit und thermischer Stabilität.

  • PKD-Werkzeuge: Ideal für die Grobbearbeitung von Zirkonoxid, da sie hohe Vorschubgeschwindigkeiten, große Schnitttiefen und Hochgeschwindigkeitsschnitte bewältigen können und daher in der Großserienproduktion äußerst effektiv sind.

  • Diamantbeschichtete Fräser: Perfekt für Endbearbeitungsaufgaben, bietet bessere Oberflächengüten und Konturgenauigkeit und ist daher ideal für feine Detailarbeiten an Zirkonoxid.

In der Praxis führt eine Kombination aus PKD-Werkzeugen zur Schruppbearbeitung und diamantbeschichteten Werkzeugen zur Feinbearbeitung oft zu den besten Ergebnissen.

Aluminiumoxid und Siliziumnitrid: Materialhärte und Werkzeugkompatibilität

  • Aluminiumoxid: Aufgrund seiner hohen Härte und Sprödigkeit ist Aluminiumoxid extrem abrasiv. Diamantbeschichtete Fräser eignen sich ideal für Präzisionsarbeiten wie Mikrokerben und Fasen.

  • SiliziumnitridAufgrund ihrer hohen thermischen Stabilität und ihrer hohen Schlagempfindlichkeit eignen sich diamantbeschichtete Werkzeuge optimal für die Bearbeitung komplexer Bahnen und dünnwandiger Strukturen von Siliziumnitrid. Bei Standard-Linear- oder Schlitzbearbeitungen bieten PKD-Werkzeuge eine höhere Schnittleistung und längere Standzeiten.

Verarbeitungsvorschläge für Verbundkeramiken und Keramikmatrix-Verbundwerkstoffe

Keramikmatrix-Verbundwerkstoffe zeichnen sich durch eine mehrphasige Struktur aus und vereinen die Härte von Keramik mit der Stabilität von Metallen oder Fasern. Diese Werkstoffe werden in der Luft- und Raumfahrt, der Elektronik und in mechanischen Komponenten eingesetzt.

  • Diamantbeschichtete Fräser: Diese eignen sich ideal zum Entfernen dünner Schichten und zur Oberflächenbearbeitung von Verbundkeramiken und bieten hervorragende Schärfe und Feinkontrolle.

  • PKD-Werkzeuge: Aufgrund ihrer überlegenen strukturellen Festigkeit am besten für intermittierendes Schneiden oder Hochgeschwindigkeitsverarbeitung in faserverstärkter Keramik geeignet.

In der Praxis hängt die Entscheidung für den Einsatz diamantbeschichteter Werkzeuge oder PKD-Werkzeuge von der konkreten Zusammensetzung der Keramikmatrix und der Bearbeitungsaufgabe ab.

Graphit-Schaftfräser

Praktische Tipps: So wählen Sie das richtige Werkzeug für Ihre Verarbeitungsanforderungen

Die Auswahl des richtigen Werkzeugs für die Keramikbearbeitung erfordert eine umfassende Bewertung anhand verschiedener Faktoren, darunter Anwendung, Produktionskapazität, Anlageneigenschaften und Verarbeitungsstrategie. Hier sind vier wichtige Überlegungen bei der Wahl zwischen diamantbeschichteten und PKD-Werkzeugen.

Basierend auf der Verarbeitungscharge und der Kostenbewertung

  • Kleine Chargen: Verwenden Sie hochpräzise diamantbeschichtete Schaftfräser für die Mikrobearbeitung von Keramik. Sie sind kostengünstig für einmalige Aufgaben oder die Musterproduktion.

  • Massenproduktion: PCD-Werkzeuge sind zwar zunächst teurer, bieten aber aufgrund ihrer langen Lebensdauer und stabilen Leistung bei kontinuierlicher Bearbeitung im Laufe der Zeit eine bessere Kosteneffizienz.

Auswahl basierend auf Ausrüstung und Verarbeitungsstrategie

  • Hochgeschwindigkeitsspindeln (>20.000 U/min): Verwenden Sie nanodiamantbeschichtete Fräser für Hochgeschwindigkeits-, Trockenschneide- oder Mikroschmieraufgaben, insbesondere für die 5-Achsen- oder Mikrostrukturbearbeitung.

  • Starre Ausrüstung mit großem Spindeldrehmoment: PCD-Werkzeuge eignen sich besser zum Schruppen und für lineare Schnittbahnen, da sie hohe Belastungen und große Vorschübe bewältigen können.

Basierend auf Werkstückform und Toleranzanforderungen

  • Komplexe 3D-Kurven: Diamantbeschichtete Werkzeuge eignen sich ideal für Feinarbeiten an gekrümmten Oberflächen, Innenwinkeln oder speziell geformten Strukturen.

  • Standardformen: PCD-Werkzeuge eignen sich hervorragend zum kontinuierlichen Schneiden regelmäßiger Konturen, wie etwa gerader Nuten und Durchgangslöcher.

Bewertung der Qualität und Supportfähigkeiten von Lieferantentools

Die Wahl eines zuverlässigen Lieferanten geht über das Produkt selbst hinaus. Suchen Sie nach Lieferanten, die Folgendes bieten:

  • Fortschrittliche Beschichtungstechnologie: Hochwertige CVD- und Nanodiamantbeschichtungen sorgen für bessere Haftung und Wärmeleistung.

  • PCD-Fertigungskapazitäten: Prüfen Sie die Möglichkeiten beim Sintern und Laserformen, die sich auf die Werkzeuganpassung und den Lebenszyklus auswirken.

  • Technische Unterstützung: Stellen Sie sicher, dass der Lieferant materialspezifische Anleitungen für eine optimale Bearbeitung anbietet.

Graphit-Schaftfräser

Fazit: Das beste Tool ist das, das Ihren Anforderungen entspricht

Bei der Präzisionsbearbeitung von Keramik gibt es keine Universallösung, egal ob mit diamantbeschichteten Fräsern oder PKD-Werkzeugen. Entscheidend ist die Auswahl des Werkzeugs, das Ihren spezifischen Prozessparametern, Materialeigenschaften und Produktionsanforderungen am besten entspricht.

Für hochpräzise Kleinserienanwendungen bieten diamantbeschichtete Werkzeuge höchste Kantengenauigkeit und Stabilität. Bei großflächiger, linearer Bearbeitung sorgen PKD-Werkzeuge für höhere Effizienz und langfristige Kosteneinsparungen.

Indem Sie Faktoren wie Materialart, Bearbeitungskomplexität, Ausrüstung und Kosten berücksichtigen, können Sie eine fundiertere Entscheidung treffen und das beste Gleichgewicht zwischen Qualität, Effizienz und Kosten erreichen.

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